Geben wir uns die Mühe und forschen in den Originaltexten von Martin Luther, dann zeichnet sich ein widersprüchliches Bild einer teilweise zerrissenen Persönlichkeit.
Entwickelte er seine Theologie aufgrund eines sicheren theologischen und philosophischen wissenschaftlichen Fundaments? Ist diese Theologie im Lichte der Wissenschaft und Logik tragfähig?
Welches waren die Konsequenzen für Religion, Kirche, Staat und Politik?
Die Mythen über Martin Luther sind zahlreich. Aber sind sie auch wahr?
War das „Blitzerlebnis“ bei Stotternheim im Jahr 1505 tatsächlich der Grund, weshalb Martin Luther, der eigentlich Wirtschaftsjurist werden wollte, von einem Moment zum anderen ins Kloster ging?
Oder waren nicht vielmehr die Klostermauern ein sicherer Schutz vor der weltlichen Gerichtsbarkeit, weil der Student Martin Luther einen Kommilitonen im Duell getötet hatte?
War der Auslöser für Luthers Rebellion tatsächlich der vielgeschmähte Ablasshandel? Oder nicht vielmehr der Schluss Luthers, daß der Mensch keinen freien Willen besitze und damit einem grausamen Gott ausgeliefert sei? In seinem, von ihm selbst als Hauptwerk bezeichneten Buch „De servo Arbitrio“ („Vom unfreien Willen“) gesteht Luther selbst, daß dies der Kern seines theologischen Werkes sei.
Originaltexte werden in der evangelisch-theologischen Ausbildung heute kaum gelesen. Grund genug, einmal in die Tiefe der Lutherschen Aussagen zu gehen.
Viele Fragen ranken sich um die Biographie Martin Luthers, eines in sich widersprüchlichen Menschen, der eine ebenso in sich widersprüchliche Theologie entwickelte.
Diese Website setzt sich kritisch mit der Persönlichkeit Martin Luthers und seiner Lehre auseinander. Eine Dokumentation von wissenschaftlichen Vorträgen rundet das Informationsangebot ab.
Besonders hinweisen möchten wir Sie auf das ausführliche und kommentierte Literaturverzeichnis, in dem Sie eine Fülle von Literaturhinweisen zum Thema finden. Das Literaturverzeichnis wird ständig aktualisiert.
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